Fantasy Sport im deutschsprachigen Raum
Nutzungsmotive und die Bedeutung soziodemografischer, psychologischer, medien- und sportbezogener Merkmale
DOI:
https://doi.org/10.48435/JSkMs.2023.2.63-83Schlagworte:
Fantasy Sport, Mediennutzung, SportfansAbstract
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, weshalb Menschen im deutschsprachigen Raum Fantasy Sport nutzen und inwieweit diese Nutzung mit soziodemografischen, psychologischen, medien- und sport- bezogenen Faktoren in Verbindung steht. Im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung wurden hierfür 530 Fantasy Sport-Nutzer*innen befragt und mit 480 Nicht-Nutzer*innen verglichen, die zwar ein gewisses Maß an Interesse für Sport und eine darauf bezogene Mediennutzung aufweisen, allerdings noch nie an einem Managerspiel teilgenommen haben. Starke Teilnahme-Motive für Managerspiele waren das allgemeine Interesse an einer oder mehreren Sportarten sowie die Nutzung zu Unterhaltungszwecken. Fast alle Motive waren bei Männern signifikant stärker ausgeprägte als bei Frauen. Bei den Teilnehmer*innen zeigte sich für unterschiedliche Medieninhalte und -geräte eine intensivere Nutzung als bei traditionellen Sportfans. Zudem waren die befragten Nutzer*innen von Managerspielen signifikant wettbewerbsorientierter und weniger einsam. Im Vergleich zu Nicht-Nutzer*innen zeigten Managerspiel-Teilnehmer*innen eine höhere Bereitschaft, Sportwetten zu platzieren oder klassisches Glücksspiel zu spielen.
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