Die COVID-19 Pandemie hat, neben vielen anderen Bereichen des öffentlichen Lebens, auch die Vereinslandschaft hart getroffen. Viele Wochen lang waren ein Trainings- und Wettkampfbetrieb, ein Vereinsleben und das was Sportvereine ausmacht, in der bekannten Form nicht möglich. Neben der Organisation und Durchführung eines Sportangebots standen die Vereine vor allem auch vor der Herausforderungen Mitglieder, Sportler*innen und Sponsoren zu informieren und im Austausch zu bleiben. Wie die Vereine mit diesen Herausforderungen umgegangen sind, ist das Erkenntnisinteresse dieser Studie.
Welche Bedeutung haben unterschiedliche Kommunikationskanäle für die Vereine und wie werden diese eingesetzt? Hat sich durch die COVID-19 Pandemie in der Bedeutung von Kommunikationskanälen etwas geändert? Mit wem wurde über welche Themen vor allem während der Lockdown-Phase besonders kommuniziert?
Diese und noch mehr Fragen haben sich eine Gruppe von Wissenschaftler*innen aus Deutschland und Österreich gestellt und eine internationale Studie initiiert, um direkt von den Vereinen Antworten auf diese Fragen zu erhalten. Der Aufruf zur Studienteilnahme an der Online-Befragung wurde u.a. über den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), den Württembergischen Landessportbund (WLSB) sowie das Österreichische Olympische Comité an alle angeschlossenen Vereine in Deutschland und Österreich publiziert.
In der ersten Befragungswelle bis zum 13. September haben bereits 482 Vereine geantwortet. Die ersten (Zwischen-)Ergebnisse der Studie werden auf der 3. Jahrestagung der Fachgruppe „Mediensport und Sportkommunikation” der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) am 25.09.2020 in Bochum präsentiert. Weitere Publikationen sind in Planung.
Teilnehmende Personen und Hochschulen:
Prof. Christof Seeger, Projektleiter, Hochschule der Medien Stuttgart
Prof. Dr. Thomas Horky, Hochschule Macromedia Hamburg
Dr. Jörg-Uwe Nieland, Zeppelin Universität Friedrichshafen
Dr. Daniel Nölleke, Universität Wien
JProf. Dr. Christiana Schallhorn, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Dr. Philip Sinner, MA, Paris Lodron Universität Salzburg